Sich an die Dienststelle für schulische Integration und Aufnahme (SIA) wenden

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Die Dienststelle für schulische Integration und Aufnahme (Service de l’intégration et de l’accueil scolaires - SIA) ist der Ressourcendienst des Ministeriums für Bildung, Kinder und Jugend (MENEJ), der :

  • kürzlich nach Luxemburg eingereiste Schüler zwischen 4 und einschließlich 24 Jahren betreut;
  • über das luxemburgische Schulsystem und die Fördermaßnahmen, die für kürzlich eingereiste Schüler bereitstehen, informiert;
  • die Schüler in die Klassen, die ihren sprachlichen Kompetenzen sowie ihrem Profil am besten entsprechen, integriert, um ihre Integration in die luxemburgische Gesellschaft zu erleichtern;
  • unter anderem das internationale Schulangebot und die Anfragen für Einsätze von interkulturellen Vermittlern bei den Schulbehörden koordiniert.

Betroffene Personen

Betroffen sind alle kürzlich eingereisten Schüler zwischen 4 und 24 Jahren.

Vorgehensweise und Details

Klassen für kürzlich eingereiste Schüler

Sämtliche Informationen über die Einschulung von kürzlich eingereisten Kindern sind bei der Dienststelle für schulische Integration und Aufnahme unter der Telefonnummer (+352) 247 75274 oder der E-Mail-Adresse secretariat.sia@men.lu erhältlich.

Kürzlich eingereiste Schüler, die die in Luxemburg verwendeten Unterrichtssprachen (Deutsch, Französisch und – je nach Stufe – Englisch) beherrschen, werden in Regelklassen integriert.

Schüler, die zwar ein gutes Bildungsniveau haben, die in Luxemburg verwendeten Unterrichtssprachen jedoch nicht oder nur mäßig beherrschen, können eine der Einführungsklassen besuchen, in denen Folgendes angeboten wird:

  • entweder intensiver Französischunterricht;
  • oder intensiver Deutschunterricht (sofern sie über ausreichende Französischkenntnisse verfügen).

Kürzlich eingereiste Schüler, die weder Deutsch- noch Französischkenntnisse haben, können eine Auffangklasse (classe d’accueil - ACCU) besuchen. Dort erhalten sie intensiven Französisch- und Deutschunterricht.

Schüler ab 15 Jahren, die eine Klasse der Oberstufe des allgemeinen Sekundarunterrichts besuchen wollen, können eine Klasse mit einer speziellen Sprachenregelung (régime linguistique spécifique - RLS) besuchen, sofern sie gute Französischkenntnisse besitzen. Die Unterrichtssprache in dieser Klasse ist Französisch, und Deutsch wird als Fremdsprache unterrichtet. Der Lehrplan für die anderen Fächer ist der gleiche wie in den anderen Klassen. Eine Liste der weiterführenden Schulen, die eine oder mehrere RLS-Klassen anbieten, kann auf der Website des MENEJ eingesehen werden.

Schüler zwischen 16 und 17 Jahren können eine Einführungsklasse für junge Erwachsene (CLIJA) besuchen. In diesen Klassen werden intensiver Französischunterricht und eine Grundausbildung angeboten, durch die der Zugang zum allgemeinen Sekundarunterricht, zur Berufsausbildung oder zum Erwerbsleben möglich ist.

Schüler zwischen 18 und 24 Jahren können eine Einführungsklasse für junge Erwachsene (CLIJA+) besuchen. In diesen Klassen werden intensiver Französisch- oder Deutschunterricht und eine Grundausbildung angeboten, die auf eine weitere Ausbildung oder das Erwerbsleben vorbereitet.

Internationales Schulangebot

Im Laufe der Jahre hat Luxemburg sein internationales Schulangebot ausgebaut. Inzwischen ist es möglich, in Luxemburg ein europäisches bzw. ein internationales Abitur abzulegen oder nach dem britischen Lehrplan zu verfahren.

Einige Schulen haben ihr Angebot auch auf Grundschulebene ausgebaut.

Klassen des Sekundarunterrichts

Europäisches Abitur

Die Internationale Schule Differdange & Esch-sur-Alzette bietet einen französisch-, einen englisch- und einen deutschsprachigen Zweig an.

Das Lënster Lycée bietet für das erste Jahr des Sekundarunterrichts Klassen in einem englisch- und einem deutschsprachigen Zweig an.

Das Lycée de Mondorf bietet für das erste Jahr des Sekundarunterrichts Klassen in einem englisch-, einem französisch- und einem deutschsprachigen Zweig an.

Das Lycée Edward Steichen Clervaux bietet für das erste Jahr des Sekundarunterrichts Klassen in einem französisch- und einem deutschsprachigen Zweig an.

Internationales Abitur

Die Klassen, die ein internationales Abitur ermöglichen, werden entweder auf Französisch im Lycée Technique du Centre oder auf Englisch im Athénée du Luxembourg angeboten.

Britischer Lehrplan

Im Lycée Michel Lucius werden englischsprachige Klassen angeboten. Sie bereiten auf folgende Diplome und Zeugnisse vor:

  • International General Certificate of Secondary Education (IGCSE);
  • Advanced Subsidiary level (AS-level);
  • Advanced level (A-level).

Vermittler

Die Lehrkräfte, Eltern und Schulbehörden können kostenlos die Dienste eines interkulturellen Vermittlers in Anspruch nehmen.

Die Vermittler können beim Empfang der Schüler und der Eltern anwesend sein, Informationen über den Schulbesuch im Herkunftsland übersetzen, dolmetschen und übersetzen, bei möglicher ärztlicher oder psychologischer Betreuung im Zusammenhang mit der Schule anwesend sein und gelegentlich in der Klasse helfen.

Die Vermittler sprechen neben den in Luxemburg gebräuchlichen Sprachen eine oder mehrere der folgenden Sprachen:

  • Albanisch;
  • Arabisch;
  • Bosnisch-Kroatisch-Montenegrinisch-Serbisch;
  • Bulgarisch;
  • Chinesisch;
  • Koreanisch;
  • Kreolsprache der Kapverden;
  • Kreolsprache aus Guinea-Bissau;
  • Spanisch;
  • Philippinisch;
  • Georgisch;
  • Griechisch;
  • Ungarisch;
  • Italienisch;
  • Kurdisch;
  • Mankanja;
  • Niederländisch;
  • Nepalesisch;
  • Persisch;
  • Polnisch;
  • Portugiesisch;
  • Rumänisch;
  • Russisch;
  • Slowakisch;
  • Tschechisch;
  • Thailändisch;
  • Tigrinya;
  • Türkisch;
  • Ukrainisch;
  • Vietnamesisch;
  • Wolof.

Anmeldemodalitäten

Schüler zwischen 12 und 17 Jahren werden in den Sekundarunterricht orientiert. Hierzu müssen sie die Zentrale Empfangs- und Orientierungsstelle für neu zugezogene Schüler (CASNA) aufsuchen. Diese Stelle ist in die SIA integriert und steht den Schülern und ihren Familien für Informationen zur Verfügung. Dort werden der Bildungsstand und die schulischen Kenntnisse der Schüler erörtert, um sie in eine ihrem Profil entsprechende Klasse zu orientieren.

Beim 1. Treffen mit der CASNA sind folgende Unterlagen vorzulegen:

  • Personalausweis oder Reisepass;
  • Sozialversicherungsausweis;
  • Zeugnisse der letzten 2 Schuljahre;
  • Auszug aus dem Familienstammbuch oder Bescheinigung über die Hinterlegung eines Antrags auf internationalen Schutz.

Auf der Grundlage dieser Unterlagen erstellt die CASNA eine Anmeldemappe und führt die 1. Bewertung (Tests) des Schülers durch, die der Orientierung in ein seinem Profil entsprechendes Gymnasium dient.

Sollte ein Schüler eine Anmeldung in einer Privatschule des Sekundarunterrichts wünschen, ist es nicht nötig, sich an die CASNA zu wenden. Die Eltern wenden sich in dem Fall direkt an die Privatschule ihrer Wahl. Wenn ein Schüler eine öffentliche Schule mit internationalem Angebot besuchen möchte, muss er sich auch nicht an die CASNA wenden, sondern direkt an die betreffenden Schulen, die dann die Schülerakte prüfen.

Zuständige Kontaktstellen

Verwandte Vorgänge und Links

Vorgänge

Links

Weitere Informationen

Rechtsgrundlagen

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